Datum: 27.11.2019 | Mobility inside, Branchennews, Forschung und Entwicklung, Technik

"Mobility inside" erreicht Meilensteine

Die digitale Mobilitätsplattform "Mobility inside" erreicht gleich mehrere Meilensteine: Die App ist mit über 1.800 aktiven Tester/innen erfolgreich in den Feldversuch gestartet, die Gründung der gemeinsamen Betreibergesellschaft steht kurz bevor, und der Bund hat für die weitere technische Umsetzung eine Förderung von mehr als zehn Millionen Euro in Aussicht gestellt. Dies verkündeten Vertreter der zehn Initiatoren im Rahmen der Hypermotion in Frankfurt am Main.

Ein Ticket, eine Anmeldung, alle Angebote

"Mit Mobility inside werden unsere Kundinnen und Kunden in einer App Fahrkarten von Start bis Ziel kaufen können, egal, ob sie Nahverkehr, ICE oder Carsharing nutzen“, so Prof. Knut Ringat, der sich als Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbunds und Vizepräsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen für die gemeinsame App stark macht. "Mit dem Test, der Gesellschaftsgründung und der in Aussicht gestellten Bundesförderung machen wir gleich mehrere riesige Schritte voran. Ein großes Dankeschön geht daher an unsere Mit-Initiatoren und an die Deutsche Bahn und die Mobimeo GmbH, die die Umsetzung des Tests maßgeblich mit vorangetrieben haben. Besonders zu erwähnen sind auch die Stadtwerke München, die mit ihrem multimodalen Router einen zentralen Baustein zur Verfügung gestellt haben."

"Wir freuen uns, dass die Tester so aktiv auf die App zugreifen und sie regionsübergreifend nutzen“, so Ulf Middelberg, Geschäftsführer der Leipziger Verkehrsbetriebe und Mitglied im VDV-Präsidium, der gemeinsam mit Prof. Knut Ringat stellvertretend für alle Projektpartner die App auf der Hypermotion präsentierte. "Über 17.500 mal wurde die App bereits zur übergreifenden Auskunft aufgerufen. Wir bekommen viele positive Rückmeldungen zum Aufbau. In den kommenden Wochen werden wir mit einer umfangreichen Befragung noch genauere Daten erheben und damit die App weiter optimieren."

Mobility inside geht App

Informieren, buchen, bezahlen in einer App

Im Test vernetzt Mobility inside bereits die Regionen Rhein-Main, München, Ulm, Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim/Ludwigshafen, Ruhrgebiet und Leipzig sowie den DB-Fernverkehr. Besucher der Hypermotion könnten so beispielsweise von München Kieferngarten mit der U-Bahn zum Münchner Hauptbahnhof fahren, von dort mit dem ICE nach Frankfurt Hauptbahnhof und mit der U-Bahn weiter zur Messe – und alle Tickets in einer App lösen. Mobility inside stoppt aber nicht bei Bus und Bahn: Die App umfasst auch Car- und Bikesharing.

Nächster Schritt: Gründung der Mobility inside GmbH

Um die digitale Plattform optimal weiterentwickeln zu können und auf die komplette Mobilitätsbranche auszuweiten, wird Mitte Dezember eine rechtlich eigenständige Betreibergesellschaft gegründet. Der Firmensitz der Mobility inside GmbH wird bei der rms angesiedelt sein.

Die Gründungs-Initiatoren

  • Aktiv Bus Flensburg
  • Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG)
  • Bentheimer Eisenbahn AG
  • Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft (BOGESTRA)
  • Dortmunder Stadtwerke (DSW21)
  • Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB)
  • Mainzer Mobilität (MM)
  • Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG)
  • Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV)
  • Rhein-Neckar-Verkehr (RNV)
Die zehn Vertreter der Initiatoren präsentieren ein Schild, das die Logos von Mobility inside sowie der beteiligten Unternehmen zeigt

Die Vertreter der Initiatoren im Uhrzeigersinn, bei 12 Uhr beginnend: Volker Weiß (MVG), Andreas Kerber (BOGESTRA), Ulf Middelberg (LVB), Prof. Knut Ringat (RMV), Eva Kreienkamp (Mainzer Mobilität), Jörg Puzicha (rms), Ralf Willrett (MVG), Christian Volz, (RNV), Paul Hemkentokrax, (Aktiv Bus Flensburg), Dr. Alexander Pischon (AVG). Bild: RMV/Anton Sahler

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