Am Vorabend der InnoTrans luden RMV, rms und Mobilligence in Berlin wieder zum Mobilitäts-Talk "RheinMainSpree" ein unter dem Motto: "Ready for Change? Der ÖPNV im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Wandel". Wie sollte die Branche mit den aktuellen Herausforderungen umgehen, vor allen Dingen unter kulturellen Aspekten? Darüber diskutierten RMV-Chef Prof. Knut Ringat, Prof. Corinna Salander vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr, der Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr Oliver Wittke, PwC-Geschäftsführer Rusbeh Hashemian und Jörg Puzicha von der rms der Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr Oliver Wittke.
"Die digitale Transformation ist mehr als nur ein technischer Wandel. Sie beinhaltet von Natur aus einen kulturellen Wandel," sagt Rusbeh Hashemian und stellt das Thema Vertrauen in den Vordergrund, denn: "Ohne Vertrauen funktionieren die besten digitalen Lösungen einfach nicht."
Oliver Wittke unterstreicht die Bedeutung des Deutschland-Tickets, damit möglichst viele Menschen auf den klima- und umweltfreundlichen ÖPNV umsteigen. Er betont – auch in Richtung Frau Prof. Salander –, dass die Branche zwingend die staatlichen Zuschüsse aus Landes- und Bundesmitteln benötigt, um das deutschlandweit gültige Ticket über 2025 hinaus dauerhaft zu sichern. Mit der großen Tarifreform im VRR zum 1. März 2025 bekennt sich Hr. Wittke klar zu einem deutschlandweit gültigen Angebot.
Die Ministerin kam direkt von der Sonder-Verkehrsministerkonferenz, auf der sich just an diesem Tag die Verkehrsminister aller Bundesländer auf die Fortführung des Deutschland-Tickets mit einem monatlichen Preis von 58 Euro verständigt hatten. Sie stellte sich den Fragen zur zukünftigen Finanzierung des ÖPNVs und wies auf die angespannte Finanzlage auch in vielen anderen Bereichen hin.
Im Anschluss konnten die Teilnehmer und Sprecher bei Spanferkel und Grill-Spezialitäten vom Buffet die Diskussion fortführen.